Dienstag, 15. Dezember 2009

Belohnungsaufschubsparadigma

Walter Mischel - Psychologieexperte und
sein Belohnungsexperiment...


In den 1960er Jahren legte er in der Vorschule des Stanford Campus vor den Augen von etwa vierjährigen Kindern eine Packung Marshmallows ab. Er sagte ihnen, dass sie gleich einen Marshmallow haben könnten, wenn sie jedoch einige Minuten warten könnten, könnten sie sogar zwei haben. Einige Kinder warteten nicht lange, sondern holten sich den Marshmallow gleich. Andere warteten, einige von ihnen mussten beim Anblick der Marshmallows die Augen verschließen, um das Angebotene erst mal zu verschmähen. Eines der Kinder suchte sich eine anderweitige Ablenkung.[1]

Walter Mischel fand 14 Jahre später in einer Längsschnittstudie heraus, dass diejenigen Kinder, die gierig nach den Marshmallows gegriffen hatten, als junge Erwachsene wenig Selbstbeherrschung hatten und von anderen Menschen als stur auf etwas beharrend, schnell frustriert und neidisch beschrieben wurden. Die „Abwartenden“ konnten mehr Stress vertragen, hatten eine größere soziale Kompetenz und waren selbstbestimmter, vertrauenswürdiger, zuverlässiger und akademisch erfolgreicher.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Mischel#Das_Belohnungsaufschubsparadigma

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